Es klingt nach Horror: Bienen besetzen Dutzende von Wohnungen und verbarrikadieren sich! Allerdings geschieht dies völlig gewaltfrei und ohne Chaos.
Nun, Horror ist es nicht, die Besetzungen sind nämlich gewollt und finden in einem "Bienenhotel" statt
Ich habe vor ein paar Wochen bei uns im Stall einen alten Hauklotz aus Kirsche wieder gefunden. Da weder das Holz noch der Klotz noch gebraucht wird und eh eine Bandsäge ausprobiert werden wollte, hängen eben seitdem einige gelöcherte Holzscheiben an unserem Haus. Nicht nur aus Kirsche, sondern auch aus Walnuß und Fichte. Letztere waren leider schon fertig, als ich mitbekam, dass Solitärbienen kein Nadelholz als Brutstätte mögen. Naja, vielleicht gibt es andere Nutznießer der Löcher.
Von den insgesamt geschätzt 1200 Löchern sind jetzt gerade ein Dutzend besetzt. Und eines wird seit etlichen Tagen bewacht:
(Vielleicht kennt ja jemand dieses charakteristische Bienengesicht.)Die Nisthilfen hängen allesamt so unter den Dachüberständen, dass sie nur unter widrigsten Umständen feucht werden können. Und da man sich um die Dinger so gut wie gar nicht kümmern braucht, werden wir uns schön dran freuen!
Ein angenehmer Nebeneffekt: Jetzt wird der weiche Mörtel in den Ausfachungen unseres Hauses nur noch von den Hummeln rausgekratzt, also ist die Dringlichkeit der Fugenreparatur in den betroffenen Fächern nicht mehr gegeben.
Uff