Der Weihnachtsmann hat einen Brennofen von Nabertherm hier abgeliefert. Das Ding ist von 1977, soll hervorragend funktionieren und sieht auch noch einigermaßen ansprechend aus. Die erste Freude war bei der beschenkten baldigen Betriebsinhaberin sehr groß!
Wie zu sehen ist, wurde der Ofen reichlich benutzt.
Was uns aber jetzt an der Inbetriebnahme hindert und vor allem die zweite Freude stark minderte, sind die nicht so lecker aussehenden Isoliermatten im Inneren des Ofens:
Auch an der Tür findet sich das Zeugs:
Ich habe den Verdacht, dass es sich um Asbest handelt. Ein Gespräch mit einem Mitarbeiter von Nabertherm aus Lilienthal bestätigte zumindest, dass zur Herstellungszeit des Ofens noch Asbest verwendet wurde. Die Umstellung auf Ersatzstoffe geschah erst Anfang der 80er Jahre.
Natürlich haben wir an den Matten nicht unnötig rumgefingert, aber vorsichtiges berühren und leichtes drücken ergab ein ziemlich weiches wattiges Gefühl.
Eine Mail an den Hersteller mit Fotos des Ofens ist unterwegs, mal sehen, was die in Lilienthal noch zusammentragen können. Der Herr Müller war am Telefon jedenfalls sehr freundlich und entgegenkommend.
Aber vielleicht erweist sich das Zeugs ja doch als harmlos. Es ist schließlich reinweiß, und Asbest soll grau sein.